Konrad Mätzig/Neue Arbeiten

Traumfänger und versteckter Poet

"... Konrad Mätzig zieht seine Mythen und Symbole aus den Fundstücken der Natur um Avendshausen ebenso wie aus den abgelegten Gegenständen der Höfe und Werkstätten der Umgebung. Und wie selbstverständlich, manchmal nur mit einer kleinen Nachhilfe durch den Künstler versehen, stehen und liegen vor uns die Metamorphosen, die uns erzählen, wie aus Holzstücken Fleisch werden kann, aus der Astgabel die weibliche Scham oder aus einem Stück Jutesack allein ein ganzer geheimnisvoller Mönch. Manchmal gehört noch etwas Holzleim dazu und fast immer das Auge für einen Rest Farbe, der schon da war oder noch fehlte. Dieses Auge hatte der Künstler schon immer ..."

"... Die Welt dieser Nature Morte, dieser tatsächlich toten Natur, aus der Mätzig fast gleichzeitig üppige Schönheit oder unheilträchtige Stimmung zu schlagen versteht, findet am Rande des Weserberglandes im Versteck statt. Und wie gut das alles zusammenpaßt, überzeugt besonders, wenn man aus der Ferne einen Blick dorthin wirft ..."

Ludwig Zerull 1998
Katalog "Konrad Mätzig - Stationen", Einbeck