Skulpturen - Installationen
"... Von den zahlreichen Materialien, deren Mätzig sich bedient, ist das Holz das am meisten bevorzugte geblieben. Bereits in den frühen Arbeiten gestaltete er die Rahmen in naturfarbenem Holz, das sich gegen die übrigen Materialien warmtonig absetzt. Für die massiven Skulpturen, die in der letzten Zeit entstanden sind, verwendt er als Grundmaterial häufig Eichenbalken. Deren strukturelle Form wird in mehreren Arbeiten als Stele genutzt, aus der die figurativen Elemente entwicklet sind ..."
"... Den Holzskulpturen integriert sind oft steinerne Elemente, meist Granitfindlinge, die in Material und - rauher - Oberfläche einen starken Kontrats setzen. Hier bedient sich Mätzig des streng kalkulierten Matrerialunterschiedes zur Verdeutlichung der inhaltlichen Aussage über das rein Formale hinaus, in dem die Allusionen "Holz = Wärme, Vitalität, Leben" und "Stein = Kälte, Starrheit, Schwere" pointiert gegeneinander gesetzt ausgespielt werden. In diesem Zusammenhang ist auch auf den von Konrad Mätzig sehr häufig verwendeten Beton zu verweisen, dessen formale, farbliche und materialmäßige Aussage in den Arbeiten ebenfalls für "Kälte" und "Brutalität" steht ..."
Jens-Uwe Brinkmann,
Katalog Konrad Mätzig 1990,
Hrsg. Städtisches Museum Göttingen
Konrad Mätzig
Bilder - Skulpturen - Zeichnungen
Mondfrau 1993-94
Eiche / Granit, 176 x 43 x 35 cm
Verletzungen 1998
Installation Sankt Bartholomäi Kapelle, Einbeck
Paradiesbaum 1998
Holz auf Jute, 240 x 175 x 30 cm
Zwei Bögen 2015
Holz, verleimt
59 x 107 x 22; 40 x 71 x 12
Sitzender Torso 2015
Holz, verleimt
106 x 30 x 58 cm
Stehende 2016 / 2017
Holz, Acryl, verleimt
116 x 24 x 24 cm
Stierkopf 2001 / 2002
Holz, verleimt
123 x 81 x 50 cm
Drachenboot 1994 / 2015
Holz, Stein, Textil